Lässt sich die Augenfarbe ändern mittels einer Augenlaser-Behandlung?
Wer kennt es nicht: Man steht an einem regnerischen Morgen im Spiegel, sieht seine Augen im fahlen Licht und wünscht sich für einen Augenblick vielleicht ein strahlendes Blau oder ein tiefes Smaragdgrün. Die Augenfarbe prägt unser visuelles Erscheinungsbild und kann Ausdruck unserer Persönlichkeit sein. Umso verlockender klingt da die Vorstellung, mit einem modernen Laser-Verfahren die Augenfarbe gezielt zu verändern. Doch hält die Forschung, was sie verspricht? Und was empfehlen wir als erfahrene Spezialisten für Augenlaserbehandlungen?
Wie entsteht Augenfarbe überhaupt?
Unsere Augenfarbe entsteht in der Iris, der farbigen Struktur rund um die Pupille. Entscheidend sind zwei Faktoren: die Pigmentdichte und die Art, wie das Licht in der Iris gestreut wird. Melanin, das gleiche Pigment, das auch Haut und Haare färbt, spielt dabei die Hauptrolle.
Menschen mit braunen Augen verfügen über eine vergleichsweise hohe Melanin-Konzentration, wodurch ein Großteil des Lichts absorbiert wird. Bei blauen Augen hingegen ist die Pigmentmenge geringer, sodass das Licht im Gewebe gestreut wird und uns das bekannte, himmelblaue Spektrum präsentiert. Grüne Augen entstehen bei mittlerer Melanin-Dichte und einem zusätzlichen gelblichen Farbpigment namens Lipofuszin. Seltene Abstufungen wie Grau oder helle Haselnussnuancen resultieren aus noch feineren Pigmentvariationen und unterschiedlichen Lichtbrechungen in den Iris-Schichten. Auch genetisch ist das Zusammenspiel komplexer als einst angenommen. Inzwischen kennt man mehr als zehn Gene, die gemeinsam über die Pigmentbildung und -verteilung entscheiden.
Augenfarbe ändern per Laser – der aktuelle Forschungsstand
In den letzten Jahren haben einige Wissenschaftler und Unternehmen experimentelle Laser-Verfahren vorgestellt, die das Ziel verfolgen, die Melanozyten in der vorderen Iris gezielt abzubauen oder umzustrukturieren. Bei diesem Ansatz würde ein hochenergetischer Laser zunächst die oberflächlichen Pigmente zerstören, sodass dunkle Augen nach und nach heller erscheinen. Andere Konzepte versuchen, Pigmentklumpen aufzubrechen und umzulagern, um eine neue Farbwahrnehmung zu erzeugen.
Tatsächlich zeigen erste Pilotstudien, dass sich nach wenigen Wochen eine gewisse Aufhellung der Iris feststellen lässt. Doch die entscheidende Frage lautet: Wie stabil und sicher ist dieser Effekt? Langfristige Daten fehlen, und genau hier liegt das Problem. Ohne belastbare Ergebnisse zu mehreren Jahren Nachbeobachtung kann niemand garantieren, dass der Farbwechsel dauerhaft ist oder dass es nicht zu unerwünschten Komplikationen kommt.
Darum raten wir als Lasermed von einem Augenfarbe-Änderungs-Eingriff ab!
Als Spezialisten für refraktive Laserchirurgie und Hornhautkorrekturen folgen wir stets dem Leitgedanken: Sicherheit und Sehkomfort unserer Patientinnen und Patienten stehen an erster Stelle. Vor diesem Hintergrund raten wir klar davon ab, eine Laserbehandlung zur Änderung der Augenfarbe durchführen zu lassen – und zwar aus folgenden Gründen:
Fehlende Zulassung und Langzeitstudien: Die Verfahren befinden sich noch im experimentellen Stadium und sind weder durch offizielle Gesundheitsbehörden zugelassen noch breitflächig erprobt.
Risiko für chronische Entzündungen: Die Iris ist empfindlich. Werden Pigmente abgebaut, kann dies zu anhaltenden Reizungen oder Autoimmunreaktionen führen.
Erhöhter Augeninnendruck (Glaukom): Veränderte Pigmentstrukturen können den Abfluss des Kammerwassers stören und langfristig den Augeninnendruck erhöhen – mit irreversiblen Schädigungen des Sehnervs.
Lichtempfindlichkeit und Blendungserscheinungen: Eine geringe Pigmentdichte filtert weniger Lichteinstrahlung, was zu starker Blendung und Kopfschmerzen führen kann.
Ungewisse Sehqualität: Selbst, wenn die Farbe wie gewünscht heller wird, ist nicht absehbar, ob das Sehvermögen darunter leidet – im schlimmsten Fall kann es dauerhaft verschlechtert werden.
Angesichts dieser möglichen Komplikationen sehen wir klar: Augenfarbe ändern mittels Laser ist ein unnötiges Risiko, das wir unseren Patientinnen und Patienten nicht zumuten möchten.
Was sind die Alternativen, um meine Augenfarbe zu ändern?
Wer seine Augenfarbe gelegentlich und ohne chirurgischen Eingriff verändern möchte, findet in farbigen Kontaktlinsen eine komfortable und risikoarme Lösung. Ob Tageslinsen für besondere Anlässe oder Monatslinsen für regelmäßiges Tragen – moderne Linsen bieten vielfältige Farbvarianten und ein hohes Maß an Sauerstoffdurchlässigkeit.
Doch wir bei Lasermed können mehr als nur das Aussehen verschönern: Unser Herzstück sind Verfahren, die Ihre Sehleistung verbessern und Ihr Leben erleichtern:
ReLEx SMILE PRO: Ein minimal-invasives, flaploses Verfahren für schnelle Heilung und hohe Stabilität.
Femto LASIK: Präzise Femtosekundenlaser-Technologie für besonders feine Korrekturen.
ICL Linsen (implantierbare Kontaktlinsen: Als Alternative bei sehr hoher Fehlsichtigkeit, ohne Hornhautabtrag.
Jede dieser Methoden ist wissenschaftlich fundiert, langjährig erprobt und von internationalen Gesundheitsbehörden zugelassen. Unser erfahrenes Team begleitet Sie von der umfassenden Voruntersuchung bis zur Nachsorge – damit Sie langfristig und sicher von einer optimalen Sehkraft profitieren.
Ihre Augen in besten Händen – natürlich strahlend
Auch wenn sich die Träume mancher Menschen nach exotischen Augenfarben per Laser bislang nicht erfüllen lassen, müssen Sie auf leuchtende Augen nicht verzichten. Die schönsten Augen sind jene, die gesund sind und klare Sicht schenken. Zusammen mit Ihnen finden wir bei Lasermed die individuell richtige Lösung – ganz gleich, ob Sie von einem brillenfreien Alltag träumen oder einfach Ihre Sehkraft optimieren möchten.
Nutzen Sie unsere Erfahrung und modernste Technologie, um Ihren Blick schärfer, entspannter und freier zu gestalten. Ihre natürliche Augenfarbe bleibt dabei unser Ausgangspunkt – und wir sorgen dafür, dass sie in bestem Licht erstrahlt.
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