Was passiert, wenn die Sehschwäche nach dem Lasern wiederkommt?

Zuletzt aktualisiert: 8.09.2025

Ursachen, Häufigkeit und Lösungen

Eine Augenlaser-Operation erzielt in den meisten Fällen dauerhaft stabile Ergebnisse. Viele Patienten genießen über Jahrzehnte klare Sicht und benötigen weder Brille noch Kontaktlinsen. Trotzdem kann es vorkommen, dass die Sehschwäche nach dem Lasern zurückkehrt. Die Gründe liegen oft in natürlichen Alterungsprozessen wie Presbyopie (Alterssichtigkeit), individuellen Heilungsreaktionen oder seltenen Komplikationen. Der Eingriff korrigiert die aktuelle Fehlsichtigkeit zuverlässig, doch spätere Veränderungen der Augenstruktur lassen sich nicht vollständig verhindern.

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Dauerhaftigkeit: Wie stabil ist die Laserbehandlung wirklich?

Augenlasern korrigiert zuverlässig bestehende Fehlsichtigkeit. Moderne Verfahren sind auf Langzeitstabilität ausgelegt, sodass Patienten häufig jahrzehntelang ohne Sehhilfe auskommen. Trotzdem gilt:

  • Ab dem 45. Lebensjahr entwickelt fast jeder Mensch eine Alterssichtigkeit, die unabhängig von der Laserbehandlung auftritt.
  • Später kann sich ein Grauer Star (Katarakt) bilden, bei dem die Linse eingetrübt wird.

In diesen Fällen wird oft eine zusätzliche Korrektur nötig, z. B. durch Lesebrille, Kunstlinsen-Operation oder eine weitere Laserbehandlung.

Ursachen: Warum Sehschwäche nach Lasern zurückkehren kann

Obwohl stabile Ergebnisse der Regelfall sind, berichten einzelne Patienten über eine Verschlechterung. Die wichtigsten Ursachen im Überblick:

Natürliche Alterungsprozesse

  • Presbyopie ab ca. 45 Jahren
  • Grauer Star im höheren Alter
  • Beide Entwicklungen sind unabhängig vom Augenlasern.

Regression

  • Rückentwicklung der Korrektur bei ca. 10–15 % der Patienten innerhalb von 5 Jahren
  • Besonders häufig bei hohen Dioptrienwerten pro Auge

Fortschreitende Fehlsichtigkeit

  • Falls Kurz- oder Weitsichtigkeit vor der Operation noch nicht stabil war
  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind entscheidend

Hormonelle Einflüsse

  • Schwangerschaft, Wechseljahre oder andere hormonelle Veränderungen

Über- oder Unterkorrektur

  • Minimale Abweichungen können eine Nachkorrektur (Nachlasern) erforderlich machen

Augenerkrankungen

  • Keratokonus (krankhafte Hornhautwölbung), trockene Augen oder Netzhauterkrankungen

Externe Einflüsse

  • Starke UV-Strahlung, Verletzungen oder Nichtbeachtung ärztlicher Anweisungen nach dem Eingriff

Häufigkeit: Wie oft tritt eine Regression auf?

Die meisten Patienten behalten nach dem Augenlasern ein stabiles Sehvermögen. Nur rund 10–15 % bemerken innerhalb von 5 Jahren eine leichte Sehverschlechterung. Kurzfristige Schwankungen direkt nach dem Eingriff sind normal und bilden sich mit Heilung der Hornhaut zurück.

Optionen: Was tun, wenn die Sehschwäche zurückkommt?

Wenn Patienten nach einer Laser-OP wieder schlechter sehen, ist der erste Schritt eine augenärztliche Untersuchung. Dabei wird festgestellt, ob es sich um normale Schwankungen oder eine echte Regression handelt.

Mögliche Lösungen sind:

  • Nachlasern: In vielen Fällen reicht eine einzige Nachbehandlung, wenn Hornhautdicke und Stabilität gegeben sind.
  • ICL (implantierbare Kontaktlinsen): Kunstlinsen, die zusätzlich zur natürlichen Linse eingesetzt werden.
  • Refraktiver Linsentausch: Besonders sinnvoll bei gleichzeitigem Grauen Star.
  • Brille für spezielle Situationen: Bei sehr geringen Restwerten, z. B. zum Autofahren oder Lesen.

Diese Möglichkeiten bieten auch langfristig flexible Lösungen, um die Lebensqualität zu sichern.

Fazit: Langfristig klar sehen – auch bei Veränderungen

Eine Augenlaser-Operation bietet die Chance auf dauerhaft klare Sicht. Wenn die Sehschwäche nach dem Lasern zurückkommt, gibt es in den meisten Fällen erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten. Ob durch Nachlasern, Linsentausch oder einfache Korrekturhilfen – die meisten Patienten können auch langfristig scharf sehen und ihren Alltag ohne Einschränkungen genießen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Wie wahrscheinlich ist es, dass die Sehschwäche nach dem Lasern zurückkommt?

Etwa 10–15 % der Patienten bemerken innerhalb von 5 Jahren eine leichte Veränderung der Sehschärfe.

Was kann ich tun, wenn meine Augen nach dem Lasern wieder schlechter sehen?

Eine Kontrolluntersuchung beim Augenarzt klärt die Ursache. Häufig ist Nachlasern oder eine alternative Behandlung möglich.

Kann man auch nach dem Lasern eine Brille benötigen?

Ja, insbesondere bei Alterssichtigkeit oder sehr geringen Restwerten kann eine Brille weiterhin hilfreich sein.