Altersgrenze für Augenlasern bei Astigmatismus – eine feste Grenze gibt es nicht. Entscheidend sind vielmehr die Stabilität der Sehstärke, die individuelle Entwicklung des Auges und die allgemeinen medizinischen Voraussetzungen. Eine Laserbehandlung bei Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) ist eine bewährte Methode, um dauerhaft auf Brille oder Kontaktlinsen verzichten zu können. Viele Betroffene stellen sich jedoch die Frage: Gibt es überhaupt eine feste Altersgrenze für das Augenlasern bei Astigmatismus? Die Antwort lautet eindeutig: Nein.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, ab wann das Augenlasern bei Hornhautverkrümmung sinnvoll ist, welches Alter als optimal gilt, welche Besonderheiten ab 45 Jahren zu beachten sind und wann Alternativen wie die Implantation einer Linse infrage kommen.

Ab wann ist Augenlasern bei Astigmatismus möglich?
Eine Laserbehandlung bei Astigmatismus kann in der Regel ab dem 18. Lebensjahr durchgeführt werden. Wichtiger als die reine Altersangabe ist aber, ob folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Vollständige Entwicklung des Auges – das Auge sollte ausgewachsen sein.
- Stabile Sehstärke – über mindestens 12–24 Monate keine stärkeren Schwankungen als ± 0,5 Dioptrien.
- Gesunde Hornhaut – keine Erkrankungen oder strukturellen Auffälligkeiten.
Auch wenn die Behandlung ab 18 Jahren theoretisch möglich ist, treten bis zum 25. Lebensjahr noch häufig stärkere Veränderungen der Refraktion auf. Deshalb empfehlen viele Augenärzte, bis Mitte 20 regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen, bevor eine dauerhafte Korrektur durch Laser ernsthaft in Betracht gezogen wird.
Was gilt als optimales Alter für Augenlasern bei Hornhautverkrümmung?
Die ideale Altersgruppe für eine Laserbehandlung liegt zwischen 25 und 45 Jahren. In dieser Phase sind die wichtigsten Voraussetzungen gegeben:
- Das Auge ist vollständig ausgereift.
- Die Sehstärke bleibt langfristig stabil.
- Altersbedingte Veränderungen wie Presbyopie spielen noch keine Rolle.
In dieser Lebensphase sind moderne Verfahren wie ReLEx SMILE, Femto-LASIK oder PRK besonders effektiv, um eine Hornhautverkrümmung zu korrigieren. Vor jeder Behandlung ist jedoch eine umfassende augenärztliche Untersuchung unverzichtbar. Dabei werden Hornhautdicke, Pupillengröße, Augeninnendruck und weitere Faktoren analysiert, um die langfristige Sicherheit und Stabilität der Behandlung sicherzustellen.
Augenlasern ab 45 Jahren – welche Besonderheiten gibt es?
Ab etwa 45 Jahren verändern sich die Ansprüche an die Behandlung. Die klassischen Methoden wie ReLEx SMILE PRO oder Femto-LASIK sind zwar weiterhin möglich, jedoch beginnt in dieser Lebensphase oft die Presbyopie (Alterssichtigkeit). Dabei verliert die Linse an Elastizität, wodurch das Sehen in der Nähe erschwert wird.
Eine innovative Lösung für diese Altersgruppe bietet PRESBYOND:
- Dominantes Auge wird auf die Ferne eingestellt.
- Nicht-dominantes Auge wird auf die Nähe eingestellt.
- Blend Zone durch spezielles Ablationsprofil: sorgt für nahtloses Sehen in allen Entfernungen.
PRESBYOND eignet sich besonders für Menschen zwischen 40 und 60 Jahren, die neben Astigmatismus auch unter Altersweitsichtigkeit leiden. Die Methode basiert auf der bewährten Femto-LASIK-Technologie und wird individuell an die Bedürfnisse jedes Patienten angepasst. Ob PRESBYOND für Sie infrage kommt, entscheidet ein erfahrener Augenarzt nach einer detaillierten Voruntersuchung.
Wann sind Alternativen zum Augenlasern besser geeignet?
Das Augenlasern stößt an seine Grenzen, wenn bestimmte Faktoren vorliegen. In diesen Fällen sind Alternativen die bessere Option:
- Sehr hohe Fehlsichtigkeit oder dünne Hornhaut
→ Einsatz einer ICL (Implantierbare Kontaktlinse). Diese wird zwischen Iris und Linse eingesetzt, bleibt dauerhaft im Auge und kann bei Bedarf wieder entfernt oder ausgetauscht werden. - Grauer Star (Katarakt) oder höheres Alter
→ Refraktiver Linsentausch (RLE). Dabei wird die natürliche Linse durch eine Kunstlinse ersetzt, die individuell berechnet wird. Sie kann gleichzeitig Astigmatismus und Altersweitsichtigkeit korrigieren.
Diese Methoden sind besonders geeignet, wenn eine Laserbehandlung medizinisch nicht möglich oder langfristig nicht sinnvoll wäre.
Fazit: Gibt es eine Altersgrenze für eine Laserbehandlung bei Astigmatismus?
Eine feste Altersgrenze für das Augenlasern bei Astigmatismus gibt es nicht.
Die Entscheidung hängt von der individuellen Entwicklung des Auges, der Stabilität der Sehstärke und den persönlichen Sehbedürfnissen ab.
- Ab 18 Jahren ist eine Behandlung möglich, sofern die Sehstärke stabil ist.
- Optimal zwischen 25 und 45 Jahren, da das Auge dann ausgereift und die Sehschärfe stabil ist.
- Ab 45 Jahren sollte Presbyopie berücksichtigt werden; PRESBYOND bietet hier eine moderne Lösung.
- Alternativen wie ICL oder Linsentausch sind ideal, wenn das Augenlasern nicht infrage kommt.
Lassen Sie sich in einem persönlichen Beratungsgespräch von einem spezialisierten Augenarzt untersuchen. Nur so kann festgestellt werden, welche Methode für Ihre individuelle Situation am besten geeignet ist.
FAQ – Altersgrenze beim Augenlasern bei Astigmatismus
Ab welchem Alter kann man Astigmatismus lasern lassen?
Astigmatismus kann ab 18 Jahren gelasert werden, wenn die Sehstärke stabil ist und das Auge vollständig entwickelt ist.
Was ist das optimale Alter für Augenlasern bei Hornhautverkrümmung?
Das optimale Alter liegt zwischen 25 und 45 Jahren, da die Sehstärke in dieser Zeit am stabilsten ist.
Welche Alternativen gibt es, wenn Augenlasern nicht möglich ist?
Alternativen sind ICL (implantierbare Kontaktlinse) und refraktiver Linsentausch, insbesondere bei sehr hoher Fehlsichtigkeit oder Grauem Star.