Das Auge: Anatomie und Sehen
Entdecken Sie, wie modernste Laserbehandlung und fundiertes Wissen über Ihr Auge helfen, Fehlsichtigkeiten zu korrigieren. Wie ein Kameraobjektiv empfängt das Auge Licht über die klare Hornhaut, bündelt es mit der Linse und wandelt es in Bilder um, die Ihr Gehirn als räumliches Sehen interpretiert. Schon kleine Abweichungen im Aufbau können die Sicht beeinträchtigen – eine Fehlsichtigkeit entsteht. Genau hier setzen wir an, um Ihnen ein brillenfreies Leben zu ermöglichen.
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Lederhaut
Die Lederhaut bildet die äußerste Schicht des Auges, sie ist „das Weiße des Auges“ das man von außen um die Pupille und Iris herum erkennen kann. Sie wird daher auch weiße Augenhaut genannt. Im Lateinischen „Sklera“ genannt schützt die Lederhaut das Auge vor äußeren Einwirkungen und sorgt dafür, dass es seine Form behält. Die Lederhaut ist durch den Augeninnendruck gespannt und umschließt fast den gesamten Augapfel: An der Augenoberfläche geht sie in die durchsichtige Hornhaut über und öffnet sich auf der Rückseite am Sehnerv. Darüber hinaus setzen an der Lederhaut die Augenmuskeln an, durch welche sich das Auge bewegt.
Durch die weiße Sklera, ist beim Menschen die Augenbewegung und Blickrichtung erkennbar – somit ist sie ein wichtiger Bestandteil für die nonverbale Kommunikation des Menschen.
Ziliarmuskel
Der Ziliarmuskel gehört zu den inneren Augenmuskeln und sitzt im Ziliarkörper (lat. Corpus ciliare) - auch Strahlenkörper genannt. Der Ziliarkörper ist ein Abschnitt der mittleren Augenhaut und neben der Aufhängung der Linse und dessen Akkommodation durch den Ziliarmuskel auch an der Produktion des Kammerwasser beteiligt.
Der beim Menschen ringförmige Ziliarmuskel ist über die Zonulafasern mit der Augenlinse verbunden. Durch Akkommodation verändert er die Form der Augenlinse, sodass diese auf unterschiedliche Entfernungen scharf gestellt werden kann.
Hintere Augenkammer
Die hintere Augenkammer ist kleiner als die vordere Augenkammer. Sie reicht von der Regenbogenhaut (Iris) zum Glaskörper – in ihr liegt die Linse. Das Kammerwasser - das sowohl die hintere als auch vordere Augenkammer füllt – wird im Ziliarkörper gebildet und dient der Ernährung der Linse und Hornhaut. Darüber hinaus stabilisiert es den Augeninnendruck und somit die Augenform. Das durchsichtige Kammerwasser besteht zu 98 Prozent aus Wasser, in dem Nährstoffe und Sauerstoff gelöst sind.
Übrigens ähnelt das Kammerwasser – auch wenn es durchsichtig anstatt rot ist – dem Blutserum. Jedoch enthält es keine Proteine.
Hornhaut
Durch die Hornhaut fällt das Licht ins Auge, wo es dann zur Linse und Pupille weitergeleitet wird. Die Hornhaut ist daher auch das „Fenster des Auges“ genannt und ist ein wichtiger Bestandteil des optischen Systems. Die Brechkraft der Hornhaut ist mit ca. 43 Dioptrien ziemlich stark und ist somit ein wichtiger Faktor, um ein Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Durch ihre gleichmäßig angeordneten und feinen Gewebestrukturen ist die Hornhaut durchsichtig und bildet eine glasklare Kuppel an der Augenoberfläche. Sie wird von den Augenlidern geschützt.
Viele Menschen haben eine Hornhautverkrümmung – eine natürliche Unregelmäßigkeit der Hornhaut. Diese kann mit einer Brille und Kontaktlinsen, aber auch durch das Augenlasern und den Einsatz einer künstlichen Linse korrigiert werden.
Pupille
Die Pupille ist die kreisförmige Blendenöffnung in der Mitte der Regenbogenhaut (Iris). Durch die Pupille fällt das Licht ins Augeninnere. Ihre Größe wird von der umliegenden Regenbogenhaut reguliert, je nachdem wie die Lichtverhältnisse in der Umgebung sind: Bei viel Licht wird die Pupille durch die Iris kleiner und bei dunkler Umgebung größer. Dabei handelt es sich um einen unbewussten Vorgang, durch den der Lichteinfall auf die Netzhaut angepasst werden kann. Die Pupille wird auch „Sehloch“ genannt.
Katzen beispielsweise haben anders als Menschen eine senkrecht-schlitzförmige, anstatt einer runden Pupille. Dies liegt daran, dass bei ihnen der Schließmuskel der Iris scherengitterartig anstatt zirkulär / rund verläuft. Die Pupillenform eines Lebewesens ist angepasst auf die Linseneigenschaften: So haben z.B. nur Lebewesen mit einer runden Pupille eine multifokale Linse (Linse mit mehreren Brennpunkten).
Regenbogenhaut
Die Iris ist der bunte Teil des Auges und ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Die sogenannte Regenbogenhaut oder auch „bunte Blende“ des Auges kann durch eine individuelle Pigmentverteilung in vielen Schattierungen von Grau, Grün, Blau oder Braun erscheinen. Unabhängig von ihrer Farbe regelt die Iris durch zwei Muskeln den Lichteinfall in das Auge. Sie kann je nach Lichtverhältnissen entweder verengen oder erweitern. Sie funktioniert wie die Blende einer Kamera: Sie reguliert das einfallende Licht, das in die Pupille – die Blendenöffnung des Auges – fällt.
90 Prozent aller Menschen weltweit haben braune Augen. Neben Grau und Blau ist Grün mit nur 2 Prozent die seltenste Augenfarbe. Die Farbe der Regenbogenhaut ist genetisch bedingt: Die Veranlagung für braune Augen ist am dominantesten. Somit haben die meisten Menschen braune Augen, auch wenn Babys oft mit blauen Augen zu Welt kommen.
Vordere Augenkammer
Die vordere Augenkammer ist größer als die hintere Augenkammer und ist der Bereich des Auges von der Rückseite der Hornhaut (Cornea) bis zur Regenbogenhaut (Iris). Durch eine kleine Lücke zwischen Iris und Linse gelangt das Kammerwasser aus der hinteren Augenkammer in die vordere und fließt schließlich im Randbereich des Auges (dem Kammerwinkel), wo Iris und Hornhaut aufeinander stoßen wieder ab. Durch diesen kleinen Kanal (Schlemmscher Kanal) wird das Kammerwasser in den Blutkreislauf geleitet. Ist dieser Abfluss gestört, kann sich der Augeninnendruck erhöhen und die Gefahr für ein Glaukom (Grüner Star) steigt.
Augenlinse
Die Augenlinse bündelt das durch die Pupille einfallende Licht. Mit circa 10 bis 20 Dioptrien der Gesamtbrechkraft des Auges (von ca. 63 Dioptrien) ist die Augenlinse - neben der Hornhaut - ein wesentlicher Bestandteil des Auges für scharfes Sehen. Bei der menschlichen Linse handelt es sich um eine elastische Sammellinse, die von den inneren Augenmuskeln (Ziliarmuskel) auf verschiedene Distanzen eingestellt werden kann. Die Linse ist konvex (nach außen gekrümmt) und kann durch die Akkommodation ihre Krümmung und somit ihre Brechkraft verändern.
Auch die Augenlinse kann durch Unregelmäßigkeiten zu Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus führen. Darüber hinaus wird die Linse ab dem 40. Lebensjahr zunehmend unflexibler und kann sich somit immer schlechter auf die Nähe einstellen – man spricht von Alterssichtigkeit. Auch eine Eintrübung der Linse im Alter kommt häufig vor – man spricht dann von einem Grauen Star (Katarakt).
Linsenbänder
Die Linsenbänder – auch Zonulafasern genannt – sind elastische Fasern, die radspeichenartig rund um die Kapsel angeordnet sind, in der sich die Augenlinse befindet. Sie halten die Linse in Position und übertragen die Bewegungen des Ziliarmusekels auf diese. Somit sind sie ein wichtiger Bestandteil der Akkommodation.
Bei einem Linsentausch bleiben sowohl der Ziliarmuskel als auch die Linsenbänder und die Linsenkapsel unberührt. Die künstliche Multifokallinse wird lediglich anstelle der körpereigenen Linse in den Linsenapparat eingesetzt.
Aderhaut
Die Aderhaut liegt zwischen der Leder- und Hornhaut und erstreckt sich über den ganzen hinteren Teil des Augapfels. Sie hat eine hohe Dichte an Blutgefäßen und versorgt die Netzhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff. Die Aderhaut geht im vorderen Augenabschnitt in den Ziliarkörper über. Darüber hinaus ist die Aderhaut auch für die Wärmeregulierung der Netzhaut verantwortlich und absorbiert Streulicht, welches sonst die Sicht beeinträchtigen würde. Der vordere Teil der Aderhaut ist sogar an der Akkommodation der Linse beteiligt.
Die Aderhaut ist das am stärksten durchblutete Gewebe im Auge und somit verantwortlich für die roten Pupillen, die bei einem Foto mit Blitzlicht erscheinen.
Blutgefäße
Während die Netzhaut von der einen Seite von der Aderhaut versorgt wird, liegen darüber hinaus auch direkt auf dem Augenhintergrund - der Netzhaut - Blutgefäße. Dieses Geflecht aus Gefäßen kommt aus der Zentralarterie (Arteriole), die direkt aus dem Sehnerv austritt und überzieht die gesamte Netzhaut. Je verzweigter diese Gefäßäste werden, desto kleiner wird der Durchmesser der einzelnen Gefäße. Diese besonders kleinen Gefäße sind die sogenannten Kapillare – ihr Durchmesser ist so gering, dass Blutkörperchen sich verformen, wenn sie durch sie hindurchfließen. Da das Hauptgefäß dieses verästelten Geflechts keine Verbindung zu anderen Arterien hat, sind die Blutgefäße im Auge besonders empfindlich für Stoffwechselstörungen oder Bluthochdruck. Aus diesem Grund ist es wichtig zum Beispiel bei Bluthochdruck und Diabetes regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt wahrzunehmen.
Glaskörper
Der Glaskörper füllt den größten Teil des Augeninneren aus und sitzt somit zwischen Linse und Netzhaut. Folglich muss das durch die Pupille und Linse einfallende Licht den Glaskörper durchqueren, bevor es auf die Netzhaut fällt. Der Glaskörper besteht aus einer gelartigen Substanz, die zu 98 Prozent aus Wasser, sowie Zucker und Eiweiß (Hyaluronsäure) und einem Netz aus Kollagenfasern besteht. Umgeben von einer dünnen Membranschicht ist er durch den hohen Wasseranteil ist er fast vollständig transparent - er erhält die Form des Auges. Mit der Netzhaut ist der Glaskörper nur teilweise verbunden / angeheftet.
Im Laufe des Lebens kann sich auch der Glaskörper altersbedingt verändern: So können sich seine Eiweißbestandteile vom Wasser trennen und als kleine, gesammelte Strukturen (Floater) im Glaskörper schwimmen. Besonders vor hellem Hintergrund werden diese als „fliegende Mücken“ wahrgenommen.
Netzhaut
Die Netzhaut ist für die Umwandlung des in das Auge einfallenden Lichts in Nervenimpluse verantwortlich. Die Retina ist sehr lichtempfindlich und kleidet das Augeninnere aus. Sie ist mit circa 127 Millionen Lichtrezeptoren besetzt. Die Netzhaut besteht aus insgesamt sechs Zellschichten mit unterschiedlichen Funktionen. Die lichtaktiven Sinneszellen sind die sogenannten Zapfen und Stäbchen. Während die Zapfen für das Farbsehen verantwortlich sind, sind Stäbchen für die Hell-Dunkel-Wahrnehmung zuständig.
Interessanter Weise sitzen die Zapfen und Stäbchen jedoch nicht außen an der Retina, sondern auf der Innenseite, die dem Licht abgewandt ist. So wird dieser sogenannte fotoaktive Bereich vor Überreizung geschützt, da das Licht zunächst durch die vorderen Netzhautschichten geleitet wird.
Gelber Fleck
Der Gelbe Fleck liegt in der Mitte der Netzhaut und ist nur etwa drei bis fünf Millimeter groß. Seinen Namen hat er durch einen gelben Farbstoff, der an diesem Fleck besonders konzentriert ist - er wird auch Makula genannt. In seiner Mitte liegt die Netzhautgrube – der Punkt des schärfsten Sehens. Hier liegen die Lichtrezeptoren so dicht beieinander wie an keiner anderen Stelle der Netzhaut. Der gelbe Farbstoff (Lutein) der hier eingelagert ist schützt die Netzhaut vor Stoffwechselschäden.
Schaut man ein Objekt an, dreht sich das Auge automatisch so, dass dieses genau im gelben Fleck abgebildet werden kann.
Sehnerv
Der Sehnerv ist dafür verantwortlich, dass die Informationen der Netzhaut im Gehirn ankommen. Das geballte Bündel aus Millionen von Nervenfasern leitet die Lichtreize der Netzhaut in Impulse um und an das Gehirn weiter. An der Stelle, an der der Sehnerv aus der Netzhaut tritt, liegen keine Lichtrezeptoren. Daher fehlt dem Gehirn an dieser stelle ein kleines Stück des Bildes – man spricht vom linden Fleck (Papille). Der Blinde Fleck ist jedoch keine Erkrankung oder Fehlsichtigkeit – jeder Mensch hat ihn.
Blinder Fleck
Der sogenannte Blinde Fleck ist der Punkt im Auge, in dem die Netzhaut unterbrochen ist und in den Sehnerv über geht. Da sich an dieser Stelle keine Lichtrezeptoren befinden, können wir in diesem Punkt des Auges nicht sehen. Jedoch gleich das Gehirn dies durch den Seheindruck beider Augen aus – sodass wir den Blinden Fleck in der Regel nicht sehen. Den blinden Fleck können Sie jedoch mit einem einfachen Versuch finden: Malen Sie dazu zwei Punkte auf ein Blatt Papier – im Abstand von 12cm und max. 1cm Größe. Halten Sie das Papier eine Armlänge von sich weg und das linke Auge zu. Konzentrieren Sie sich mit dem rechten Auge auf den linken Punkt, den rechten Punkt sehen Sie von allein noch im Augenwinkel. Wenn Sie nun immer näher an das Papier gehen, verwindet der rechte Punkt im Augenwinkel irgendwann im Blinden Fleck.
Bindehaut & Augenlid
Die Bindehaut – lat. Tunica Konjunktiva: „verbindendes Gewand“ - ist eine Schleimhaut des vorderen Augenabschnitts und umgibt die Hornhaut und den sichtbaren weißen Teil des Auges. Die Bindehaut verteilt mit jedem Lidschlag die Tränenflüssigkeit auf der Hornhaut. Daher dient unter anderem der Beweglichkeit des Auges. Durch Drüsen befeuchtet sich die Bindehaut selbst. Entzündet sie sich, kann dies zu einer Bindehautentzündung führen.
Die Bindehaut bildet zur Nase hin eine kleine Falte, die auch „drittes Augenlid“ genannt wird. Bei Haien, Reptilien oder Vögeln ist diese deutlich größer als beim Menschen und kann wie eine durchsichtige Schutzbrille vor das Auge geklappt werden.
Äußere Augenmuskeln
Die äußeren Augenmuskeln sind für die Bewegungen der Augen, also der Änderung der Blickrichtung verantwortlich. Sie sitzen an unterschiedlichen Stellen des Augapfels an, die in dieser Grafik nur vereinzelt dargestellt sind: Der Mensch hat vier gerade und zwei schräge Augenmuskeln. Ihr Zusammenspiel ist komplex und somit in der Lage sämtliche Drehbewegungen des Auges in alle Richtungen auszuführen. Anders als bei den inneren Augenmuskeln handelt es sich bei den äußeren Augenmuskeln um Skelettmuskulatur, die der willkürlichen Kontrolle unterliegt. Auch die Augenlider haben eigene Muskeln, die für ihre Bewegung verantwortlich sind.
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